Meran -Südtirol

Herbstreise nach Meran/Südtirol (29.09.-07.10.2017)

 

Wir haben noch ein paar Tage Urlaub und wollen in südliche Gefilde fahren. Meran und Umgebung lautet unser Ziel. Abfahrt Freitag nachmittags nach der Arbeit.  Erster Stopp ist Rieden am Forggensee bei Füssen.
Wir besuchen Freunde und können bei ihnen über Nacht am Haus stehen.

Nach einem schönen Abendessen, guten Plaudereien und einem gemeinsamen Frühstück geht’s am nächsten Morgen weiter.

Viel Verkehr herrscht schon ab dem Grenztunnel Füssen Richtung Reutte. Viele nutzen das Wochenende, den Brückentag und den Feiertag für Ausflüge. Über den Fernpass und Reschenpass wollen wir nach Meran.

Kurzer Halt am Reschensee


Es dauert und dauert. Für die nur 250 km lange Strecke brauchen wir 5 Std.

Ausgesucht haben wir uns eigentlich den Camping Hermitage in Meran. Gute Bewertungen. Leider ist der Platz überbelegt. Morgen früh wird erst wieder was frei – vielleicht! Auch die anderen Plätze in der näheren Umgebung sind voll. Ja das lange Wochenende! Wir fahren, wie noch 10 weitere Womos auf den Parkplatz der Seilbahn "Meran 2000". Hier kann man für 12 €/Nacht gut stehen.

Am Parkplatz der Talsttion MERAN 2000

Herrlicher Blick von hier oben und wenn die Tagesgäste weggefahren sind ist es am Abend ein total ruhiger Stellplatz. WC-Benutzung allerdings nur während den Seilbahnöffnungszeiten. Brauchen wir ja nicht. Haben ja alles an Bord. Busverbindungen alle halbe Stunde in die Stadt. Probieren wir morgen aus. Und heute am Abend wird es hier voll und voller am Stellplatz der Talstation "Meran 2000".

 

Leider hat es über Nacht angefangen zu regnen.
Wir frühstücken und wollen trotz des Wetters runter nach Meran uns die Stadt anschauen. Der Bus kommt pünktlich, wir lösen das Ticket und ab gehts.
Am Sissi-Park steigen wir aus und schon sind wir in der Fußgängerzone.

 

Das herrlich mediterrane Flair gefällt uns trotz Regen.

 


Ein großes Schild kündigt das wöchentliche kostenlose Sonntagskonzert an. Da es gerade wieder anfängt zu regnen, schauen wir uns dieses Kurkonzert gerne an. Die Musikkapelle Andreas Hofer aus St. Leonhard im Passeiner Tal spielt heute auf. Es war gut, dass wir uns diesen musikalischen Genuss nicht entgehen ließen. Beeindruckt sind wir schon vom Kurhaus und dem Kursaal und noch toller war das Konzert.


Nach diesem Ohrenschmaus gings weiter mit dem Stadtbummel. Schade nur, dass wir alles mit Regenschirm machen mussten. In Meran gibt es viel zu sehen, wegen des Regens haben wir hier allerdings weniger Bilder.

Wir bummelten entlang der Passerpromendade, sahen uns die St. Nikolauskirche an, vorbei gings am Pulverturm und dem Passeier Tor in die Laubengasse, der Fußgängerzone von Meran.

 

Und siehe da, ein Großteil der Geschäfte hatte offen und das am Sonntag. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Denn die Wirtschaft ankurbeln, das gehört ja meist dazu bei unseren Touren.
Bei einem Italiener in der Meinhardstrasse machten wir Mittagspause bevor wir noch weiter durch die Stadt wandelten.

Mit dem Bus ging es dann am Spätnachmittag wieder den Berg hoch.
Auf dem Campingplatz Hermitage unterhalb des Stellplatzes ist noch immer alles belegt, also stehen wir nochmals beim SP an der Seilbahn Meran 2000, wo wir nicht die einzigen sind. Uns gefällts hier oben.

Der Blick vom Parkplatz(650m üNN) aus ins Tal nach Meran(ca.300m üNN) und auf den Berg auf 2000m

 

Wir verbringen einen gemütlichen Abend mit relaxen und lesen.

Morgen wollen wir die wunderschönen Gärten von Schloss Trautmannsdorf besichtigen, an welchen wir heute auf dem Rückweg mit dem Bus schon vorbeigefahren sind. Vielleicht haben wir ja Glück und das Wetter wird besser.

Am nächsten Morgen ist es recht neblig aber nach dem Frühstück kommt die Sonne doch raus. Es soll ein wunderschöner Herbsttag werden.
Unsere erste Aktion heut morgen -  wir müssen entsorgen. Leider gibt es auf dem SP an der Bergbahn keinerlei Ver- und Entsorgung. Wir fahren also auf den nicht weit entfernten Campingplatz Hermitage, auch in der Hoffnung, dass wir dort doch vielleicht ein freies Plätzchen ergattern. Dem war aber leider nicht so. Alles noch hoffnungslos belegt. Entsorgen konnten wir dort aber kostenlos. Also wieder hoch zum SP Bergbahn.

Nachdem die Sonne immer stärker wurde, änderten wir unser Programm für diesen Tag. Wir fahren  mit der Bergbahn auf 2000 m Höhe zum wandern und besuchen am nächsten Tag erst die Gärten von Schloß Trautmannsdorf.
Also Wanderschuhe an, Vesper eingepackt und hoch mit der Bahn nach Meran 2000.

 

An den vielen Autos am Parkplatz konnten wir sehen, viele machten es genauso. Hier in Meran geht die Post ab. Es wimmelt nur so von deutschen Gästen. In nur 7 Minuten sind wir mit der größten Seilbahn Tirols oben auf 2000 m Höhe.

Blick aus der Seilbahn

Es gibt hier herrliche Wanderwege, ein tolles Kinderland wurde hier ebenfalls angelegt, sowie eine Schienenrodelbahn.

Unzählige Wanderrouten werden angezeigt.

Wir wandern auf einer leichten Route von der Bergstation zur Waidmannalm. Hier sitzen wir auf der Sonnenterrasse und lassen uns das Mittagessen schmecken.

Gut gestärkt geht’s auf dem Rundweg weiter und wir kommen bald zur Bergstation zurück.

 

Auf der Panoramaterrasse stärken wir uns noch mit Kaffee und warten auf die Seilbahn mit der es dann am spätnachmittag wieder runter zum Parkplatz und zum WoMo ging.

Den Rest des Tages relaxen  wir vor dem Wohnmobil. Immer mehr Wohnmobile kommen wieder zum übernachten hier herauf - uns gefällts.

Am nächsten Morgen nach dem Geburtstagsfrühstück und auch schon einigen Geburtstagsanrufen machen wir uns fertig und fahren mit dem Bus runter nach Meran.

Schloß Trautmannsdorf und seine botanischen Gärten sind heute unser Ziel. Die Buslinie, die wir erwischen fährt leider eine andere Stadtroute und so müssen wir noch ein Stückchen zu Fuß gehen. Ist aber kein aber Problem.
Schloss Trautmannsdorf ist das einstige Ferienschloss der Kaiserin Elisabeth (Sissi).

 

                                                                                                                                                          Wenn man diese Wege gegangen ist, dann merkt man es in den Beinen.

Die Gärten rund um das Schloss sind riesig. Exotisch-mediterrane Gartenlandschaften über 60 verschiedene Landschaften mit Pflanzen aus aller Welt bekommt man hier zu sehen. Seit 2003 kann man diese Gärten besichtigen.

 

Eine spektakuläre Aussichtsplattform, die "Botanische Unterwelt", der Garten für Verliebte sind nur einige der Attraktionen hier, wo man locker den ganzen Tag verbringen kann.

                                                                                                                      Der Garten für Verliebte


Inmitten der Gärten thront das Schloß, wo einst Kaiserin Sissi zur Winterkur weilte.

Das Schloss beinhaltet ein vergnügliches Erlebnismuseum sowie das Touriseum, das erste Museum des Alpenraumes, das sich ausschließlich der Geschichte des Tourismus widmet. 

Wir verweilten in den Gärten und im Schloss den ganzen Tag und wanderten anschließend über den Sissi-Weg zurück in die Stadt. Im "Laubenkeller" genossen wir das Geburtstagsessen bevor wir mit dem letzten Bus wieder hoch zum Stellplatz fuhren. Hundemüde vom vielen Laufen machten wir es uns vor dem Fernseher bequem.

Am nächsten Morgen wollen wir weiterfahren.

Unser Ziel nach dem Frühstück am nächsten Morgen ist Naturns im Untervinschgau nur ca. 20 km von Meran entfernt. Den Wellness-Camping Adler hatten wir uns ausgesucht.

Durch die vielen Obsterntefahrzeuge, hier ist zur Zeit große Obsternte, ging es sehr langsam voran. und wir hatten Glück. Grade wurde ein Platz frei, denn wir auch gleich wieder mit Beschlag belegten.

Neben uns auch gerade angekommen , ein nettes älteres Schweitzer Ehepaar. Nachdem wir eingerichtet waren gings zur Anmeldung. Dort erhielten wir viele Tipps, Karten und Unterlagen.

Wir besichtigten den Platz wirklich sehr sauber und schön, mit Hallenbad, Sauna u.a. Wlan, Strom, Wasser- Abwasseranschluss an jedem Platz etc. alles inklusive. Mit Satelitenkabel bekommt man auf jedem Platz Empfang, Preis 38,60 € SP für 2 Personen.

Ein weiteres Plus - der Platz liegt direkt im Ortszentrum. Restaurants, Bäcker, Metzger, Apotheke u.v.m. in direkter Nähe.

Wir bummelten zuerst ins Dorf machten kurze Mittagsrast und wollten dann zur Pfarrkirche St. Zeno hochwandern. Leider war dort gerade eine Beerdigung und so gings ohne Besichtigung weiter.

Über die Vogeltennpromenade, einem tollen Wanderweg oberhalb der Stadt inmitten von Apfel- und Weinbergen, wanderten wir wieder zurück ins Dorf.

Auf dem Dorfplatz am Rathaus war ein Törgellenfest mit Musik. Tische und Bänke waren aufgestellt. Herrlich! Wir kosteten den Federweisser, probierten Apfelküchle und Blätterteigteilchen mit Kastanienfüllung. Es gab auch geröstete Kastanien. Der Platz war gut besetzt sowohl Einheimische wie auch viele Touristen ließen sich das nicht entgehen. Auch wir setzten uns eine Weile dazu bevor wir weiter den Ort erkundeten.

Später am Stellplatz zurück relaxten wir noch ein wenig in der abendlichen Herbstsonne, bevor wir die Duschen am Platz ausprobierten. Sehr sauber und neu alles.

Nachdem wir das schöne kleine Hallenbad gesehen hatten mussten wir natürlich dieses auch noch kennenlernen. Ein Whirlpool, 2 Aqua-Bikes im Wasser, ein kleiner Wasserfall, einige Massagedüsen  was will man mehr. Eine kleine Sauna schloss sich an. Einige Campinggäste nutzen ebenfalls diese schöne Einrichtung.

 

Heute haben wir viel für unsere Gesundheit getan. Hundemüde beschlossen wir den Tag. Selbst zum Fernsehen waren wir zu müde.

Herrlicher Sonnenschein weckte uns am nächsten Morgen. Allerdings nur mit 9 Grad. Mit frischen Brötchen vom Bäcker um die Ecke und einem guten Frühstück begannen wir den Tag.
Heute wollten wir eine kleine Fahrradtour machen.

Nur wenige Meter vom Platz entfernt geht der Etschtalradweg vorbei. Ein wunderbar ausgebauter und gut beschilderter Radweg in beide Richtungen bis zum Reschenpass auf der einen und bis nach Meran auf der anderen Seite.

Wir fuhren zuerst auf dem Radweg nach Plaus, besichtigten die St. Ulrich Kirche und dann ging es durch wunderbare Obstplantagen zurück in die andere Richtung bis nach Tschars.

Hier in der Nähe steht auch Schloß Juval, das Schloß des Bergsteigers Reinhold Messner, welches man auch besichtigen kann. Unten an der Talstation geht ein Shuttle-Bus ca. 4 km steil den Berg hoch.

Das Schloß vom Reinhold Messner und der Pendelbus dahin

Unterwegs machten wir halt an einer "Radbar", stärkten uns und verbrachten einige Zeit in den dort aufgestellten Liegestühlen in der Sonne.

Dann radelten wir zurück zum Campingplatz und genossen die schöne Herbstsonne vor dem Wohnmobil. Auch eine Runde schwimmen war wieder angesagt, einfach den Restnachmittag relaxen.
Gekocht wurde am Abend mal selbst. So verbrachten wir den letzten Tag in der Meraner Gegend.

Am nächsten Morgen gehts zurück Richtung Deutschland.
Auf dem Rückweg sahen wir bereits die schneebedeckten Berge am Fernpass.

Einen Zwischenhalt machten wir noch in Sulzemoos bei München beim Oktoberfest des Reisemobil und Caravan Händlers „Der Freistaat“ und danach gabs noch einen kurzen Besuch bei der Tochter, die ebenfalls in der Nähe von München wohnt.

Auf dem Heimweg kurbelten wir noch etwas die Wirtschaft an und bummelten durch das Designer-Outlet-ShoppingCenter "Ingolstadt Village".

 

Das war unser Herbsturlaub, der leider viel zu schnell zu Ende ging.
 

Dies war auch unsere letzte Ausfahrt in diesem Jahr, unser E.T. geht ab November wieder ins Winterquartier – wir freuen uns schon auf die nächste Saison 2018. Mal sehen wo es uns dann hinzieht.

 

 

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