Bad Wildungen / Edersee

Unsere 1. Ausfahrt 2015 (Ostern ab Karfreitag 1 Woche)

Tag 1

Am Karfreitag bei schönstem Wetter, das war schon erstaunlich, denn es sollte wie die vorherigen Tage Schmuddelwetter geben, fuhren wir in die neue Wohnmobil Saison.

Unser erstes Ziel Bad Wildungen / in Nordhessen, bekannt als Kur- Wellness- und Gesundheitsstadt und mit Europas größtem Kurpark, liegt in der Nähe vom Edersee, im Landkreis Waldeck-Frankenberg. 2006 war die Stadt Ausrichter der hessischen Landesgartenschau.

Gegen 14 Uhr sind wir auf dem SP beim Bhf. angekommen, es waren noch einige Plätze frei.

Stellplatzeinfahrt                                                             Ver- und Entsorgung

Auch hier schien uns die Sonne hold zu sein. Deshalb haben wir uns gleich entschlossen in die Stadt zu spazieren. Teilweise bergan dauerte es ca. 20 Min. bis wir die Altstadt erreicht hatten.

vom Stellplatz alles fußläufig zu erreichen                          Ansicht auf die Altstadt

Im nachhinein haben wir erfahren, dass es alle halbe Stunde einen Citybus ab Bahnhof in die Stadt gibt. Diesen nutzten wir dann die nächsten Tage. Mit einem Kombiticket, können wir das ganze Wochenende (bis zu 4 Personen) mit allen Stadtlinien fahren. Im Stadtzentrum selbst war auf der Flaniermeile, der Brunnenallee (hier reiht sich Brunnen an Brunnen), eine Völkerwanderung angesagt.

Viele Sonnenanbeter ließen sich in den Straßencafes und Eisdielen der Fußgängerzone nieder.

Besonders schön sind hier die vielen verschieden gestaltete Osterbrunnen. Einer ist schöner als der andere.

Hier einige Bilder davon.


Tag 2

Heute am Ostersamstag ist am Morgen noch trübes Wetter, aber es regnet nicht. Im nahen Aldi Markt hole ich Brötchen. Ein ausgiebiges Frühstück folgt. Gegen Mittag fahren wir mit dem Bus bis Reinhardshausen, dem Kurstadtteil von Bad Wildungen. In den zahlreichen Kliniken werden viele verschiedenen Erkrankungen behandelt.

Die Sonne lässt sich immer öfter hinter den Wolken blicken und deren warme Strahlung tut echt gut, bei kühlen 6°C Lufttemperatur. Ab der Hauptstraße bei der Quellen-Therme beginnt der Weg durch den 7,5 km langen Kurpark.

Platz vor der Quellentherme in Reinhardshausen mit der Touristinformation

Eingang zum Kurpark                       Teichanlage im Kurpark    

                                       

Wir laufen durch Europas größten Kurpark, dieser lässt sich durch ein gutes Wegenetz auch für Rollstuhlfahrer gut erlaufen. Das Flamingogehege ist leider noch nicht geöffnet.

Auf der Brunnenallee kehren wir beim Griechen ein. Sehr zu empfehlen, sehr große Portionen zu moderaten Preisen. Die Portionen werden auch gern eingepackt, wenn man es nicht schafft und das ist meistens der Fall.

Griechisches Restaurant Santorini                                                      Klinik Fürstenhof
                                              

Wieder am Womo angekommen trinken wir Kaffee und sitzen in der Sonne vor dem Mobil.
Im Windschatten kann man es gut aushalten.


Tag 3

In dieser Nacht war es wieder mal soweit, gegen 2 Uhr, unsere Gasflasche ging zu Ende. Und das passiert immer Nachts, niemals am Tag. Da es unter der Bettdecke noch schön warm und kuschelig war, habe ich mir gedacht: Jetzt nicht. Erst am Morgen als es hell wurde, habe ich mich entschlossen in die Kälte (-2°C) zu gehen und die neue Flasche anzuschließen. Schnell war das Womo wieder aufgeheizt.

Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus bis zur Wandelhalle im Kurpark gefahren, denn da war heute am Ostersonntag ein Regionalmarkt mit vielen Kunsthandwerkern und Direktvermarktern. An manchen Ständen sind wir natürlich auch fündig geworden und haben die Wirtschaft angekurbelt. Auch einer lecker schmeckenden Apfelbratwurst konnten wir nicht wiederstehen.

 Lecker, Lecker                                                       in der Wandelhalle

Den ganzen Nachmittag haben wir hier bei diesem schönem, aber auch kühlem Osterwetter verbracht und  sind durch den Kurpark geschlendert.

Man glaubt nicht was in Bad Wildungen zu Ostern los ist, zumal auch das Wetter, wie in unserem Fall, mitspielt.

Gegen Abend sind wir mit dem Bus nochmal nach Reinhardshausen gefahren. Hier sollte um 17 Uhr ein Osterfeuer stattfinden. Der Holzhaufen war auch aufgebaut, aber abgebrannt sollte es erst bei Anbruch der Dunkelheit werden. Vielen Besuchern war es aber zu kalt zum warten und sie gingen wieder.

Auch wir gingen Richtung Bushaltestelle zurück und entdeckten unterwegs noch eine Entenfamilie, die es sich nicht nehmen ließ, ein kleines Lokal aufzusuchen und sich von der Wirtin mit Brotstückchen füttern lies. 

Eine kleine Entenparade

Wieder am Stellplatz verbrachten wir den Abend im gemütlich warmen Wohnmobil.

 


Tag 4

Heute am Ostermontag, es ist morgens recht trüb, aber es regnet nicht. Und das ist gut so. Wir frühstücken gemütlich und faulenzen bis Mittag.

Die Wolkendecke reisst nun allmählich auseinander und wir laufen zum Schloß Friedrichstein , im Stadtteil Altwildungen, dieses liegt auf einem 300 m hohen Bergkegel und ist vom SP aus gut zu sehen. Von dem schönen imposanten dreiflügeligen Barockschloss hat man einen wunderschönen Ausblick über Bad Wildungen und angrenzende Täler.

                                                                             Blick auf Schloß Friedrichstein

Schloß Friedrichstein                                                                        Blick vom Schloß auf Bad Wildungen

In dem Schloß befindet sich ein Museum mit bemerkenswerten Jagd- und Militärwaffen sowie viele hist. Uniformen aus längst vergangenen Zeiten. Bei einen Eintrittsgeld von 6,00 € für 2 Personen, eigentlich ein "Muss" sich dieses Museum anzusehen. Wir können es jedem nur empfehlen.

Nach dem Schloßbesuch besuchten wir noch, die direkt daneben befindliche "Phlipp-Nicolai-Kirche" , auch sie ist sehr sehenswert. 

Blick vom Schloß auf die Kirche                                                                                     Deckenmalerei und Altar           Kanzel

Danach schlenderten wir zurück über das ehem. Landesgartenschaugelände in die Altstadt, um uns noch die Stadtkirche mit ihrem bekannten Flügelaltar anzusehen.

    Noch einen Blick zurück auf das Schloß und weiter geht es durch ein Tor in der alten Stadtmauer zu Altstadt.

                                                                                                                          In der Stadtkirche

Seitenaltar                                                                                                           Stadtkirche

Neben der Kirche befidet sich ein stadtbekanntes, historisches Cafe . Das ist immer sehr gut besucht und ist für seine hausgemachten Kuchen und Waffeln zu empfehlen. Zum draußen sitzen war es leider zu frisch, aber wir haben noch ein Plätzchen drinnen ergattert.

Ein immer gut besuchtes Cafe, bei schönem Wetter auch draußen

Nach guten Kaffee und warmen Apfelstrudel mit Vanilleeis gings zurück zum SP. Dort sitzen wir noch gemütlich im Sonnenschein vor dem Mobil. Dieser Tag geht mit viel Sonne zu Ende. Morgen werden wir weiterfahren.                                                              

 


Tag 5

Heute am Dienstag holte ich nochmals frische Brötchen im nahe gelegenen ALDI Markt. Es war ein sehr schöner Morgen mit viel Sonne aber um draußen zu frühstücken war es noch zu frisch.

Nach dem wir alles verstaut und entsorgt hatten fuhren wir durch den Naturpark Kellerwald-Edersee zum Edersee an die Edertalsperre. Auf einem Busparkplatz parkten wir und sind dann über die große Staumauer, nach Hemfurth -Edersee gelaufen. 

An dieser Staumauer erfährt man einiges über die Geschichte des zweit größten Stausees Deutschlands. Er wurde von 1908 bis 1914 erbaut und ist für den Wasserstand der Weser und den Mittellandkanal zuständig. Die Länge beträgt 27 km, max. Staumänge von 200 Mio. Kubikmeter Wasser, die Höhe der Staumauer ist 47m und hat eine Länge von 270m. Es ist schon ein gewaltiges Bauwerk.

Trotz Vorsaison waren die Schiffsrundfahrten schon 1 x täglich auf dem Edersee möglich. Allerdings gerade nicht als wir dort waren. Deshalb sind wir nach der Besichtigung der Staumauer weitergefahren.
Wir wollten uns den neuen Top SP in Waldeck auf der Halbinsel Scheid, den "Wohnmobilpark Edersee-Alm" ansehen und dort Halt machen.

Der sehr ruhige SP ist auf 4 Etagen angelegt und bietet für ca. 80 Wohnmobile Platz. Alle Plätze mit tollem Seeblick auf das den Edersee und das Schloß Waldeck. Preis 12,00 €/Nacht  inkl. Entsorgung + Toilettenbenutzung. Strom und Duschen kosten extra.
Oberhalb des SP geht ein Fahrrad- und Wanderweg vorbei.

Hier einige Bilder zum genießen:

 

so steht jedes Mobil mit Blick über den Edersee                                      diesen Ausblick muß man einfach geniesen                                 

  Treppe die von der 3. Terasse auf die 4. Terasse und zur Almhütte führt

Einfahrt zum Stellplatz im Vordergrung der Ver- und Entsorgungsplatz

Almhütte mit Biergarten und toller Aussicht

Es gibt genügend Stromsäulen (0.50€/kwh), es stehen Toiletten und Duschcontainer zur Verfügung und an der Einfahrt befinden sich die Ver- und Entsorgung. Alles sehr gut angeordnet.

Ver- und Entsorgungssäulen

Duschcontainer                                                                     - im vorderen Teil die Toiletten im hinteren die Duschen

 

alles sehr ordentlich uns sauber

Speisekarten an der Einfahrt zum Platz                                              Blick vom Wanderweg hinter dem SP auf die Almhütte

 

Das Innere der Hütte kann sich sehen lassen

In der Almhütte kann man sich Anmelden, die Brötchen bestellen und die Gastronomie testen. Vom SP Betreiber erfährt man Ausflugstips (Schiffsfahrten, Baumwipfelpfad, Schloß Waldeck, Rad- und Wanderwege um die Halbinsel u.v.a.). Es wird hervorragende bayrische Küche serviert. 

Wenn man sich diesen Platz so anschaut, ist das ein Platz der absolutes Potenzial zu einem wirklichen "TOP-Platz" hat. Vor allem hat man hier Ruhe. Da es eine Stichstraße ist, die im Ortsteil Scheid endet, ist  nur mit wenig Durchgangsverkehr zu rechnen. Abgesehen von den Campern, die zu ihrem Platz in Scheid wollen.

Wir haben in der Woche nach Ostern zwei Tage in sehr erholsamer Ruhe verbracht. Der Platz ist noch sehr neu und wird in einigen Jahren schön mit der Landschaft harmonisch verwachsen sein.

 


Tag 6

Am heutigen Tag machen wir eine kleine Wanderung in den Ortsteil Scheid an die Spitze der Halbinsel, auch da spüren wir, es ist sehr ruhig, offenbar weil noch Vorsaison ist. Viele Bootsstege sind noch nicht belegt. Es gibt eine große Liegewiese an einer Badestelle. Wir wandern zu einen Aussichtspunkt mit dem Namen "Loreley". ja auch sowas gibt's hier. Von diesem hat man einen schönen Blick über einen Teil des Edersees. Im Sommer ist der See bestimmt übervoll mit Segelschiffen und Booten.

Hier einige Ansichten.

Fährmann hol über - mit dieser Fähre kommt man ans andere Ufer         Wanderweg rund um die Halbinsel Scheid

  

      Alles sehr gut ausgeschildert                                                                                                                                         Blick von der "Loreley"

                                                                                                      Blick auf die Burg "Waldeck"


Gegen so einen Blick aus dem Auto  kann man nicht meckern, das gleiche auch wenn man neben dem Mobil steht, einfach schöööööön!

Am Morgen, Nebel über dem Edersee aber kurze Zeit später hat er sich verzogen

 

Tag 7

Nach einem schönen Frühstück und "klar Schiff" machen ging es heute wieder zurück Richtung Heimat.
Eine schöne 1. Ausfahrt in der Saison ging zu Ende.

Ungültige Umfrage.

 

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