Bad Urach

3. Ausfahrt nach Bad Urach / Schwäbische Alb 

über Himmelfahrt vom 26. bis 29. Mai

 

Über den Feiertag fahren wir nach Bad Urach, es sind nur ca. 140 km. 

Vorausschauenderweise haben wir einen Stellplatz gebucht, denn ein Teil der Plätze vom Gesamtkontingent ist reservierbar.




Ankunft gegen 11 Uhr, der Platz liegt in unmittelbarer Nähe zur Albtherme.
Er kostet 10 € inkl. Strom, Kurtaxe und Entsorgung. Bezahlt wird an einem Parkscheinautomaten mit EC-Karte oder Bargeld.




Wir richten uns ein und spazieren zur Therme, denn dort erhält man den Schlüssel zum Stromkasten und eine Prospekttasche mit Infomaterial über und um Bad Urach.

 



Besonders zu erwähnen ist auch, dass man mit dem Abschnitt am Parkticket, der gleichzeitig als Gästekarte gilt, kostenlos im Stadtgebiet Bus fahren kann. Die Bushaltestelle (Albtherme), Linie 108,ist nicht weit vom SP entfernt.


Da wir dieses Mal die Räder nicht dabeihaben, zur Stadtmitte sind es ca. 25 Minuten strammer Laufweg, nehmen wir den Stadtbus gleich in Anspruch um ins Zentrum von Bad Urach zu gelangen.




Erwähnen möchten wir dabei den sehr netten Busfahrer, der am Feiertag die Linie 108 gefahren ist. Dieser hat uns, da wir die Haltestelle an der wir eigentlich aussteigen wollten, verpasst haben und an der Endhaltestelle dann noch die einzigen Gäste im Bus waren, mit einer Art "spezielle Stadtrundfahrt mit Erklärungen" das Städtchen Bad Urach nähergebracht und uns trotz seiner Mittagspause extra in die Stadtmitte gefahren. Hier noch einmal vielen Dank an den uns unbekannten Busfahrer.


 


 

 

Wir schlendern durch die schöne Altstadt, schauen uns die Amanduskirche an, essen in einer Gaststätte am Markt zu Mittag und genießen dabei die Sicht auf den Marktplatz mit den schönen alten Häuserfronten. Es ist Feiertag, viele Leute sind unterwegs, das Wetter ist herrlich. 

 



 


 




Nach ca. 3 Stunden machen wir uns auf zu einer Bushaltstelle und werden vom gleichen Busfahrer freundlich begrüßt und bis zur Therme gefahren. 
Wir schlendern noch durch den Kurpark, der bei diesem schönen Wetter von zahlreichen Gästen genutzt wird.



 

Später am Abend gönnen wir uns noch den Feierabendtarif von 3,5 Stunden in der Therme. Die Therme bietet mehrere Wasserbecken innen und außen mit 32°,34°und 38°C sowie weitere Dampf- und Wärmekabinen, den Saunabereich, Ruheräume u.v.m. Uns haben die 3 Stunden sehr gut getan.

 



Am Abend waren wir dann auch entsprechend müde und hatten eine ruhige Nacht.

 

Am Freitagmorgen nach dem Frühstück fahren wir wieder mit dem Bus in die Stadt, um die Wirtschaft etwas anzukurbeln. 




Am Nachmittag sind wir bei Verwandten, die nur 10 km entfernt wohnen, eingeladen. Sie holen uns mit dem PKW ab, wir verbringen einen schönen gemeinsamen Kaffeenachmittag. 

 

Abends ist im Kurpark noch ein Kurkonzert mit den „Ermstaler Musikanten“ das wir noch besuchen. Es sind viele Gäste zum Zuhören da, natürlich auch von den umliegenden Kurkliniken. 



In dem abendlichen Ambiente und dem schönen Wetter war es ein Muss dabei zu sein. Es hat uns sehr gefallen. 

 

Die abendlichen Sonnenstrahlen haben noch die Burg hoch oben angestrahlt und mit zunehmender Dämmerung waren wir dann wieder zurück am SP. 




Den Abend lassen wir mit Bordbuch schreiben und lesen ausklingen.

Morgen, am Samstag, haben wir die Wanderung zu den Uracher Wasserfällen geplant. 


Früh lacht uns die Sonne ins Wohnmobil und so hole ich frische Brötchen vom nur ca. 5 Min entfernten Bäcker. 

Nach dem Frühstück ziehen wir unsere Wanderschuhe an und machen uns auf zu den Uracher Wasserfällen. 


Vom SP aus geht es durch eine Fußgängerunterführung auf die andere Straßenseite der B28 zum Wanderparkplatz Maisental. Von da an folgt man der Wanderbeschilderung zum Wasserfall.




Immer wieder sieht man schöne Motive, die uns die Landschaft bietet.

Eins ist wichtig, man sollte festes Schuhwerk anziehen und die festgelegten Wanderwege auch nicht verlassen, darauf weisen diese Schilder ausdrücklich hin.


 

 

Am Wasserfall unten beginnt ein längerer Treppenaufstieg zum größten Wasserfall der Schwäbischen Alb (37 m hoch).


 




Vorbei geht's an moosbedeckten Steinen, der Elefantenhöhle bis hin zur "Hochwiese Wasserfall" mit einem Rastplatz und der bewirtschaften Wasserfallhütte. 


 




Eine wunderschöne Gegend zum Wandern. 


Nach einer kurzen Rast gehen wir weiter am ausgeschilderten Wasserfallsteig und wandern zur "Burgruine Hohenurach" auf einem angenehm zu gehenden Wanderweg, vorbei an der Kreuzhütte, wo man auch grillen kann,  bis zum Aufstieg zur Ruine. 




Dieser ist 600 m lang und geht steil bergauf. Oben angekommen lässt uns die Aussicht  alle Anstrengungen vergessen.


 


Die Burg wurde im 11. Jahrhundert errichtet, im 16. Jahrhundert durch die Herzöge von Württemberg zur Landesfestung ausgebaut, seit 1765 ist sie Ruine und  nun das Wahrzeichen von Bad Urach.




Allerdings sind zurzeit Renovierungsarbeiten an der Ruine und der Zugang ist offiziell nicht gestattet, d.h. man betritt sie auf eigene Gefahr. Der Ausblick aber ist gigantisch.


 


 




Später geht's wieder bergab über den steilen Weg von 600 m, hinunter Richtung Tal, man spürt es nun aber ganz schön in den Beinen. 

Danach läuft es sich wieder angenehm bis ins Maisental wo wir uns im Maisentalstüble noch etwas zur Stärkung gönnen und etwas ausruhen, bevor wir die letzten Meter bis zum SP zurücklegen.


 


Bei dieser Wanderung sind wir heute ca. 11 km gegangen. Das Wetter hat gepasst, die Aus-und Fernsicht war super. Ein wirklich gelungener Wandertag, mit schönen Eindrücken lassen wir den Tag ausklingen.


 

 

Der Sonntag weckt uns mit strahlendem Sonnenschein und ich hole, wie vortags,  beim Bäcker, der auch Sonntags offen hat, frische Brötchen. 




Geplant haben wir nach dem Frühstück nochmals zum Kurkonzert in den Musikpavillon im Kurpark, mit der Big Band aus Denkendorf zu gehen. 
Leider hat sich aber das Wetter verschlechtert, es fängt an zu regnen. Das Konzert fand zwar statt, aber die Atmosphäre mit Regenschirm, Kälte und Wind war dann doch nicht die Beste. Es waren auch recht wenig Gäste da.




Wir spazieren zu einem Cafe und genießen dort Kaffee mit Erdbeertorte.

 

Am Nachmittag packen wir unsere 7 Sachen zusammen und machen uns verfrüht wieder auf Richtung Heimat, da das Wetter nicht mehr mitspielte.

 

Ein wunderschönes verlängertes Wochenende ist zu Ende gegangen, mit vielen schönen Eindrücken. Bad Urach ist wieder mal eine Reise wert gewesen.


 


© 5-2022


        Weiterer Reisebericht über Bad Urach:  Metzingen / Bad Urach

               

 

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