Der Ostsee entgegen

Sommerurlaub 2014 – „Der Ostsee entgegen“
Lübecker Bucht und Nord-Ostsee-Kanal - vom 07.08. - 22.08.14

 

Donnerstag, 07.08.2014

Unser diesjähriger Sommerurlaub geht Richtung Norden an die Ostsee. Die Ecke zwischen Lübeck und dem Nord-Ostsee-Kanal soll es sein. Wo es uns gefällt wollen wir bleiben.

Am Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr geht es los. Zuerst müssen wir allerdings zu einem kurzen Zwischenhalt bei der Firma Schmitz Reisemobile in Sprendlingen/Rheinhessen. Wir haben dort einen Termin zum Einbau einer Möbelklappe in der Sitzbank. Fahrtdauer dorthin ca. 2 Std. und nach weiteren 2 Std. ist unsere Möbelklappe montiert und wir können weiter. Ein Lob an die Fa. Schmitz, sehr gute, sauber und kostengünstige Arbeit. Wir empfehlen euch weiter.

Unser ET bei der Firma Schmitz in Sprendlingen                      Ausgebaute Seitenwand

 

Fertig eingebaut

Während der  Einbauzeit haben wir Zeit uns den Ort Sprendlingen und auch den dortigen SP, der gleich nebenan beim Freibad liegt, näher anzuschauen.

 

                                             Der Stellplatz unweit der Fa. Schmitz in sehr ruhiger Lage

 

Dann aber gehts weiter.

Eigentlich wollten wir heute noch bis Bad Emstal bei Kassel fahren, aber als wir auf Höhe Marburg/Lahn sind entschließen wir uns zu einem Zwischenstopp hier. Wir haben ja Urlaub, uns drängt ja nichts.

Auf dem SP in Marburg kriegen wir gerade noch einer der letzten 2 Plätze. Ist schon ein seltsamer Platz. Die einzelnen Stellplätze sind mit Holzzäunen eingefasst, man kommt sich wie in einer Tierbox vor. Na was solls, wir bleiben ja nur eine Nacht. Kosten: 10 €/Nacht, Strom extra - brauchen wir aber nicht, wir haben ja unser Solar.

 

Marburg liegt an der Lahn und ist eine alte Universitätsstadt, mit einer sehr verwinkelten Altstadt. Hoch über der Stadt liegt das Schloß. 109 Höhenmeter sind zu überwinden von Unterstadt und Oberstadt, es gibt auch 2 Oberstadtaufzüge.

Nachdem wir eingeparkt haben machen wir uns gleich auf in die Stadt. Vom SP aus gut fußläufig erreichbar. Man merkt dass wir in einer Universitätsstadt sind. Junge Leute und Fahrräder wo man hinsieht. Auch in den Lokalen bemerkt man dies, deftige und recht günstige Preisen in jedem Lokal und in jeder Straße mehrere Kneipen und Szenelokale.

Wir erklimmen die vielen Stufen zum Landgrafenschloss und schauen uns die Stadt erstmal von oben an.

                                                                    Blick vom Schloß auf Marburg

Danach geht’s wieder über viele Stufen zurück in die Altstadt. Schöne Sehenswürdigkeiten gibt es  zu bestaunen.

 

  

Nach einem guten Abendessen gehen wir zum SP zurück.
Jetzt noch Kartenstudium wo es am nächsten Tag hingeht und nun genug für heute.

 

Freitag, 08.08.2014

Wir sind früh wach und starten gleich nach dem Frühstück Richtung Lübeck.

Viel gibt es nicht zu berichten auf der langen Fahrt. Zwei mal standen wir im Stau, Gegen 16.00 Uhr kommen wir an. Da wir uns am nächsten Tag Lübeck ansehen wollen haben wir uns den Campingplatz in Lübeck-Schönböcken ausgesucht. Zum Zentrum sind es ca. 3 km. Direkt vor dem CP ist die Bushaltestelle. Der Bus in die City fährt im 30 Minuten-Takt. Was will man mehr!

 

                                                        Rezeption und Sanitärgebäude mit Ver-und Entsorgung

 

Wir checken ein erhalten auch gleich Infomaterial und Tipps für den nächsten Tag. Auch die Brötchen für den nächsten Morgen werden bestellt.
Der CP kostet für WoMo, 2 Personen und Strom 20 € am Tag.

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben machen wir einen Rundgang durch den recht kleinen Platz. Saubere Sanitär-Einrichtungen, kleiner Kiosk, uns reicht das. Er wird überwiegend von Durchgangsreisenden Richtung Dänemark, Schweden etc. genutzt. Auch die Zeltwiese ist gut frequentiert und bis zum Abend ist der Platz voll belegt.

   

Nach dem Abendessen und Duschen genießen wir die Ruhe und den schönen Abend vor dem Wohnmobil.
Am nächsten Tag ist Sightseeing in Lübeck geplant.

 

Samstag, 09.08.2014

Heute morgen geht ein etwas heftiger aber warmer Wind, auch die Sonne scheint noch, wir frühstücken draußen. Dann aber fängt es an zu regnen, das Wetterradar zeigt eine Regenfront über uns, die aber, so wollen wir hoffen, vorüber zieht.
So warten wir erstmal noch etwas ab.
Nach einer guten Stunde ist der Regen vorbei und es wird von Westen her wieder hell und es scheint uns auch wieder die Sonne.

Wir entschließen uns nun doch die geplante Besichtigungstour in Lübeck zu starten. Mit dem Bus der direkt vorm CP abfährt ist man in ca 15 min und 2,50 €/Person in der City am Holstentor. Unmittelbar dahinter beginnt die Altstadt mit der Einkaufsmeile und den Sehenswürdigkeiten. Davon gibt es eine ganze Menge. In Anbetracht der Zeit haben wir allerdings nur einen kleinen Teil von Lübeck gesehen, dieser sei von uns hier erwähnt.

 

Am Lübecker Wahrzeichen dem "Holstentor"

Sehenswert ist die Marienkirche welche innen durch ihre Größe und Architektur besticht.

 
 

 

 Auch die Gänge und Höfe, die von einer längst vergangenen Zeit Zeugnis ablegen sollte man sich in Lübeck anschauen.

 

 

Eine beschauliche Kulisse bilden die schönen Fassaden der Bürgerhäuser und Speicher.

 

Persönlichkeiten wie Heinrich und Thomas Mann, deren Geist  man noch hautnah im Buddenbrook Haus spüren kann.

Natürlich sollte man sich das Lübecker Marzipan nicht entgehen lassen. Im berühmten Niederecker Marzipan Laden oder in der Marzipan Manufaktur.

 

Wir haben uns dann noch für eine Fahrt mit einem Boot auf den Wasserstraßen um Lübeck entschlossen, denn die Ansicht von der Wasserseite aus ist eine ganz besondere. Leider waren zur Zeit in dem Segelschiffhafen keine Segler. Die waren alle in Warnemünde zur „Hansesail“, die an diesem Wochenende stattfand. Das ist für uns allerdings Pech gewesen, es war aber dennoch eine schöne Schiffsfahrt.

 

 

Auch ganz toll in Lübeck, die Fußgängerzone mit vielen schönen Geschäften,  zum shoppen bestens geeignet.

Zur Rückfahrt zum CP sind wir am Kornmarkt in den Bus eingestiegen, der uns schnell zurück gebracht hat. Die Busse der Linie 2 fahren übrigens alle 30 min.

Am Abend haben wir noch lange vor dem Womo gesessen. Der Platz wird abends immer sehr voll, da viele diesen Platz als Durchgangsplatz zu den Fähren oder für eine Stadtbesichtigung nutzen. Das CP-Personal ist immer freundlich und korrekt, die sanitären Einrichtungen sind sauber und ordentlich.

 

Morgen am Sonntag werden wir weiterfahren.

 

Sonntag, 10.08.2014

Schönes Wetter haben wir am Sonntagmorgen zur Weiterfahrt nach Scharbeutz. Wir steuern den CP "Seepferdchen" an, der recht gute Kritiken hat und bekommen auch noch einen Platz, der sehr gut bemessen ist, zugewiesen.

 

Einfahrt CP "Seepferdchen"

Das Personal ist sehr freundlich und gibt sich alle Mühe die Belange der Urlauber zu erfüllen. Der neue Betreiber, der seit 2013 diesen Platz übernommen hat, hat bereits eine Menge Geld investiert. Ein neues Sanitärgebäude wurde gebaut, einige Umbauten am Platz vorgenommen, mehrere Bäume gefällt, damit die Stellflächen größer und die Fahrwege besser werden. Ansonsten gibt es ein weiteres Sanitärgebäude, dem man allerdings die Jahre ansieht. Es ist aber trotzdem ordentlich und sauber. Es gibt noch einen kleinen Kiosk, bei diesem gibt es morgens auf Bestellung frische Brötchen.

 

 

                                                                   Neues Sanitärgebäude

 

                                                               Älteres Sanitägebäude (wird als nächstes umgebaut)

Ver-und Entsorgung

Bezahlen kann man zur Zeit nur in bar, gezahlt werden muss auch im voraus, allerdings mit der Zusicherung, das man bei vorzeitiger Abreise das bereits gezahlte Geld für die ungenutzten Tage zurück bekommt.

Auf dem Platz ist die Geräuschkulisse von der Autobahn zu hören, was sich aber in Grenzen hält, uns hat es nicht sonderlich gestört.

Ein negativer Punkt ist, daß der Weg zum Strand ca. 1 km weit ist und man zwar auf dem Gehweg, aber an der viel befahrenen Hauptstraße entlang läuft. Allerdings muss man erst diese am CP überqueren, was schon mal einige Minuten dauern kann. Denn diese Straße ist der Zubringer zur A1, welche nicht weit entfernt ist. Für einen Strandurlaub ist der Platz nicht gerade die Nummer 1. Ansonsten ist der CP mit diesem Preis/Leistungsverhältnis o.k. und kann sich schon jetzt und in den nächsten Jahren bei weiterem Ausbau mit anderen Campingplätzen messen lassen. Der CP Betreiber versicherte auch, das im nächsten Jahr (2015) ein Strandzugang vom CP aus angelegt werden soll, so das sich der Weg zum einen verkürzt und auch etwas unbeschwerlicher werden soll.  Mit einem Abendspaziergang an den Strand beenden wir den heutigen Tag.

 

 

Die Nacht verlief ruhig bis ca. 2 Uhr,  dann kam ein Gewitter auf mit Starkregen, welcher aber gegen Morgen wieder abklang.

 

Montag, 11.08.2014

Die Sonne hat uns wieder und soll auch die meisten Stunden heute am Tag für uns da sein.
Also kurz: heiter bis wolkig und 22 Grad. Nur der Wind könnte etwas weniger sein.

Wir machen einen Tripp in die Strandmetropole von Scharbeutz. Die Fußgängerzone grenzt an den Kurpark in dem sich auch die Touristinfo  befindet und an die Strandpromenade auf der es sich schön spazieren gehen lässt. An den Strand selbst kommt man nur mit einer Strandkarte oder wenn man einen Strandkorb gemietet hat. Womit heute die Kommunen ihr Geld einnehmen, na ja.

 

                                                                  Im Kurpark von Scharbeutz

Wir finden diese Strandmeile sehr schön angelegt. Am Strand selbst ist ebenfalls ein reger Betrieb und Badelustige bei 22 Grad Wassertemperatur gibt es auch genügend.

 

An der Uferpromenade wechseln sich Geschäfte und Lokale ab. Man merkt gleich an den Preisen, dass man in einem Kurort ist.
Wir geniessen den schönen Blick von der Seebrücke aus auf den Kurort,  bummeln schön entlang der Ladenzeilen, kehren zum Mittagessen auf der Promenade ein und schlendern dann nach fast 4 Std. wieder zurück Richtung CP.

Den Rest des Tages verbringen wir mit relaxen. Immer mal wieder kommen starke Windböen und kurze Schauer.

Am Abend entschließen wir uns die Markise und unsere anderen Gerätschaften bereits zusammenzupacken, da wir vorhaben am nächsten Morgen nach dem Frühstück weiterzufahren.

 

Dienstag, 12.08.2014

Nach dem Frühstück geht es zur 24 km entfernten Wohnmobil Oase "Ostseeblick" und dem CP "Walkyrien". Nach einem Zwischenstop an einem Supermarkt in Neustadt für Vorräte und Tanksstelle kamen wir gegen Mittag am SP an. Auf dem WoMo-Plataz waren alle Plätze belegt.
Wir nahmen deshalb für eine Nacht einen Platz auf dem dazugehörenden CP. Der Platz war sehr geräumig und lag direkt neben dem Sanitärgebäude 1.

 

Stellplatz auf dem CP                                                        Sanitärgebäude auf dem CP

Generell zu allen Sanitärgebäuden gilt, das diese sehr modern, sauber und auf  dem neusten Stand sind. Die Duschen sind mit einer Wasser Start/Stop Automatik (4 min.) ausgestattet, in allen Räumen wird regelmäßig geputzt.

Die Wohnmobil-Gäste dürfen das Sanitärgebäude 3, das unmittelbar am CP Eingang gegenüber der Rezeption liegt, kostenfrei mit benutzen.

 

Sanitärgebäude vor dem CP für den Womo Stellplatz mit Aussichtsterasse und der Ver-und Entsorgung

Ebenso die Spülküche, Toiletten und die Duschen. Es ist ein kurtaxenfreier Platz auch für den Strand wird nichts berechnet. Dieser befindet sich etwa 250 m vom SP entfernt. Man erreicht den Naturstrand über einen Feldweg und über eine Stahltreppe, da er sich  am Steilufer befindet.

 

Jedenfalls ist der Ausblick vom SP aus ein gigantischer, wenn am Horizont die Schiffe nach Travemünde durch die Lübecker Bucht fahren.

 

                           Eine grandiose Aussicht vom Wohnmobilstellplatz auf die Ostsee (Lübecker Bucht)

Wir haben diesen Tag mit einem Rundgang über den Platz und das angrenzende Gelände mit schönen Ausblicken auf die Ostsee beendet.

 

 

Mittwoch, 13.08.2014

Heute verspricht der Wettergott strahlenden Sonnenschein. Wir müssen rechtzeitig aufstehen, denn es fahren am Vormittag viele Womos vom SP weg und wir wollen einen SP draußen auf dem Wohnmobilpark ergattern. Wir bekommen auch einen sehr guten SP und können frühzeitig mit dem ET nach draußen umziehen. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben, frühstücken wir erst einmal.
Kurz vor Mittag nehmen wir die Fahrräder und fahren nach Grömitz, einem 3 km entfernten Badeort mit langer Strandpromenade.

                                                                Panoramablick auf dem Weg nach Grömitz

Wir stellen die Räder am Yachthafen ab und bummeln zu Fuß weiter.
Auf der Seebrücke befindet sich eine Tauchgondel und mit etwas Glück, 1 Platz war gerade noch frei beim nächsten Tauchgang, bekam Hansi einen Blick in die Unterwasserwelt der Ostsee.

   

In der Tauchgondel beim Abtauchen auf 4,00 m unter Wasser                    Quallen in Scharen vor dem Fester

Nach 45 Minuten wieder über Wasser

Ich war natürlich nicht untätig und kurbelte wieder mal die Wirtschaft von Grömitz an. Anschließend genossen wir bei einem Eisbecher und "Leute gucken" den herrlichen Sonnenschein bevor wir zum Yachthafen zurückgingen und zum SP zurück radelten.

                                                          Platz vor der Seebrücke und der Strandpromenade


Den Abend genossen wir vor dem Mobil bei einem Glas Wein und Kerzenschein.

 

Donnerstag, 14.08.2014

Heute ist Faulenzen angesagt - man hat schließlich Urlaub. Nach einem lang ausgedehnten Frühstück machen wir uns fertig für den Strand.
Der Strand selbst ist okay, Sandstrand mit DLRG-Aufsicht in der Hauptsaison, das Wasser der Ostsee ist aber recht frisch.

Zurück am SP am Spätnachmittag faulenzen wir weiter.
Es gibt heute nichts weiter zu berichten.

Am Abend machten wir noch einen Spaziergang bis nach Bliesdorf. Es sind gut 30 min gemütlich zum Laufen. Viel gibt es nicht zu sehen, es gibt zwei Gaststätten ein Steakhaus im amerik. Stil  direkt an der B 501, in dem sollte man aber vorher reservieren sonst bekommt man keinen Platz und den Gasthof "Sellin's"  ca. 100 m entfernt im Ort.

Dort gab es gute Hausmannskost und Fischgerichte. Wir bestellten Sauerfleisch mit Bratkartoffeln und Holsteiner Schnitzel auch mit Bratkartoffeln - es hat super gut geschmeckt.

 

Freitag, 15.08.2014

Heute verspricht uns der Wettergott super Wetter und das nutzen wir um mit dem Bus nach Neustadt/Holstein zu fahren. Da der Weg bis zur Bushaltestelle ca. 1,5 bis 2 km  beträgt, denn die Haltestelle ist in Bliesdorf an der B 501, nehmen wir die Fahrräder, schließen diese dort an und fahren mit dem Bus weiter bis zum ZOB in Neustadt.

Dieser liegt nur wenige Minuten vom Zentrum mit der Fußgängerzone und Marktplatz auf dem gerade Wochenmarkt ist, entfernt. Anders als bei uns stehen hier auf dem Wochenmarkt ein Fischstand neben dem anderen. Es lässt sich gut flanieren im Fußgängerbereich. Viele Geschäfte laden ein. Auch wir werden wieder fündig.

 

 

Am Nachmittag besuchen wir das ZDF Studio 1, dort wird die Serie "Küstenwache", die immer mittwochs 19.25 Uhr im ZDF gesendet wird, produziert.

 

 

   Kommadeurkabiene                                                                 Befehlsstand der "Albatros"

 

So sieht es hinter den Räumen oder dem Befehlsstand aus                                 Verhörraum

Es werden im Sommer immer Do.bis Sa. Führungen von 14-18 Uhr angeboten. Dabei kann man durch die original Studios mit allen Requisiten wandeln und auf Monitoren die entsprechende Szene die in dieser Folge spielt, ansehen.

Wir erfahren, das bis 2016 bereits alle Folgen abgedreht sind. Wobei nur in den Sommermonaten gedreht wird. Es war sehr interessant.
Nach einer gemütlichen Kaffeepause am Hafen geht es
mit dem Bus  wieder zurück zur Haltestelle in Bliesdorf und anschließend mit den Fahrrädern zurück auf den SP.

 

Samstag, 16.08.2014

Nach dem ausgiebigen Frühstück im Freien bleiben wir noch lange in der Sonne sitzen und schwatzen mit unseren SP-Nachbarn.

Am Nachmittag machen wir uns zu Fuss auf zu einer ausgedehnten Wanderung in Richtung Brodau und Rettin. Wir nehmen den Küstenweg, der auch gleichzeitig der Fahrradweg ist, dieser geht an der Steilküste entlang.

 

Nach ca. 3 km ist ein Campingplatz und wir kehren in der Gaststätte dort ein, genießen einen Kaffee und hausgemachten Kuchen.
Danach gehts zurück allerdings dieses Mal am Strand entlang. Recht müde von der guten Ostseeluft kommen wir wieder am SP an.

 

 

Heute machen wir gar nichts mehr außer faulenzen.

 

Sonntag, 17.08.2014

In der Nacht hat es angefangen zu regnen. So soll es leider auch die nächsten Tage bleiben.
Am nächsten Morgen ist es ungemütlich kühl. Unsere SP-Nachbarn fahren heute weiter.

Wir wollten eigentlich noch bis morgen bleiben, entschließen uns dann aber spontan auch weiterzufahren an den Nord-Ostsee-Kanal, die meist befahrene künstliche Wasserstraße, bei Rendsburg - zum Schiffe gucken - und das war ein guter Gedanke.

So weit ist es gar nicht und um13.30 Uhr stehen wir schon auf dem SP Schachtholm, einem relativ neu angelegten Platz. Wir bekommen noch einen guten Platz in der 1. Reihe. Die SP-Gebühr in Höhe von 10 € wird nach dem Briefkastensystem bezahlt. Brötchen kann man auch bestellen. Sonst gibt es allerdings nicht viel auf dem Platz. Man steht im Grünen und kann dabei gemütlich Schiffe gucken und viele Wohnmobile stehen dort.

 

 

Nebenan liegt noch ein kleiner Segelflugplatz, die Geräuschkulisse hält sich aber in Grenzen. Auch hier ist es heute ungemütlich und sehr windig, wir verbringen den Nachmittag mit relaxen und schauen uns die vorbeiziehenden Schiffe an. Rund 110 Schiffe aller Art passieren täglich den SP, auch zahlreiche Traumschiffe sind darunter. Gestern und vorgestern kamen ein AIDA-Schiff vorbei, schade haben wir leider verpasst.

Am Abend bestellten wir noch unsere Brötchen für den nächsten Morgen und machten noch einen kleinen Schwatz mit dem SP-Betreiber und anderen Gästen.

 

Nach einem kleinen Spaziergang zum Segelflugplatz und der dortigen Gaststätte "Himmelsstürmer" (Balkanküche) beendeten wir den Abend bei einem guten Essen und einem guten Glas Wein.
Sonst gibt es heute nichts weiter zu berichten.

 

Montag, 18.08.2014

Wir entschließen uns 14 km weiter zu fahren auf dem Stellplatz in Schacht-Audorf, der auch unmittelbar am Nord-Ostsee-Kanal liegt und zwar etwas erhöht und somit auch einen Traumblick in zwei Richtungen auf den NOK freigibt. Die historische Eisenbahnbrücke mit der Schwebefähre über den Kanal in der einen und die Autobahnbrücke in der anderen Richtung.

 

Am SP gibt es Dusch- und Toilettencontainer, am Automaten werden 10,00 € bezahlt. Achtung aufpassen, der Automat nimmt auch Scheine, wechselt aber nicht.

 

Heute wird gegen 13 Uhr die "Seadream I", ein Kreuzfahrtsschiff, erwartet. Da das Wetter recht ungemütlich ist und immer wieder mit Schauern und Windböen das draußen warten unmöglich macht, schauen wir auf dem Tablet über "Marinetrafic" (Echtzeitverfolgung der Schiffe), wann genau das Schiff bei uns ist, denn es wird vermutlich wieder etwas später werden.

 

                        Über das Tablet in Echtzeit die Schiffe verfolgen - das macht Spaß


Aber dann kommt sie mit viel Dampf und etwa 5 Knoten (1kn = 1,8 km/h) an uns vorbei.

 

 

Es ist schon ein imposanter Anblick ein solch großes Kreuzfahrtschiff so dicht an einem vorbeifahren zu sehen. Wir zu Hause kennen nur die "platten Schiffe" auf dem Neckar, Mosel, Main oder Rhein, so werden die Schiffe die bei uns fahren, von unseren SP Nachbarn genannt. Wieder hat man etwas dazu gelernt.

Auch die anderen Schiffe wie z.B. große Öltanker, riesige Containerschiffe, normale Frachtschiffe sowie die vielen kleinen Segel- und Sportboote wirken imposant.

 

Am späten Nachmittag haben es die Wolken endlich über uns geschafft nicht mehr zu weinen und auch wieder einmal mit der Sonne zu spielen. Das lässt uns somit die nähere Umgebung erkunden. Schacht-Audorf ist ein kleiner Ort vor den Toren Rendsburg mit ein paar Gaststätten darunter auch einer historischen Wirtschaft. In der Nähe vom SP ist ein Edeka-Markt und die Autofähre in Sichtweite. Wie überall am NOK ist neben dem Kanal ein Rad- und Fußweg, der zwar hauptsächlich für Wartungsarbeiten am Kanal gedacht ist, aber auch von Rad und Fußgängern genutzt werden darf und auch stark frequentiert wird.

Der Abend geht mit Schiffe schauen aus dem Mobil und einem Glas Wein zu Ende.

 

 

Dienstag, 19.08.2014
 

Heute morgen lacht sogar die Sonne, aber immer wieder mit kurzen Unterbrechungen von Regenschauern.
Ein weiteres Kreuzfahrtschiff die "Explorer ISE" (24.318 BRT) wird heute an uns vorbeifahren. Das Schiff heute wird um einiges größer sein als die "SeaDream" (4.350 BRT) von gestern.

Als das große Traumschiff an uns vorbei zieht, wird der Größenunterschied sehr deutlich. Am Heck  fährt noch ein Lotsenboot mit, der dem großen Schiff beim rangieren behilflich ist, damit es sicher die Kanalkurven passieren kann.

 

Danach machen wir uns auf, wir wollen nach Rendsburg weiter fahren zum dortigen Wohnmobilhafen an der Untereider. Unsere Fahrt geht über die in Sichtweite liegende Kanalfähre zum 4 km entfernten TOP-SP.

 

 

Der SP liegt mitten in Rendsburg, in einer sehr ruhigen Parkanlage, mit Duschen und Toiletten sowie Brötchen-Service.

 

 

Die Gebühr von 13,00 € muß am Automaten mit Münzen bezahlt werden, Scheine werden nicht genommen. Also vorher noch mal Geld wechseln! Am Cafe-Imbiss (nur bis 12 Uhr besetzt) können die Brötchen-Bestellungen auch per Zettel im Briefkasten aufgegeben werden. Morgens ist dann die Ausgabe im Cafe. 

Der SP ist sehr idyllisch angelegt mit vielen Hecken und großen Plätzen. Stromsäulen sind ausreichend vorhanden (50 ct/kwh).

Vom SP in die Stadt sind es ca. 10 min. In Rendsburg, mit seiner historischen Innenstadt,  gibt es eine "blaue Linie" durch die Innenstadt.

 

An dieser werden historisch bedeutende Bauwerke dem Besucher gezeigt und anhand von Tafeln erläutert somit geht man nicht achtlos an diesen vorbei. Eine besondere Art der Stadtführung, da kann sich manche Stadt gerne ein Beispiel daran nehmen.

 

 

Der Nachmittag ist somit recht schnell vorbei und wir sind hungrig. Da erstrahlt vor uns ein "China-Palast-Restaurant" in der Nähe der Augenklinik. Die Innenausstattung gleicht wirklich einem Palast, so was haben wir noch nicht gesehen. Also unbedingt mal vorbeischauen - es lohnt sich. In diesem wird jeden Tag u.a. Büffetessen angeboten für 14,90 €, sehr, sehr reichhaltig und sehr, sehr gut. Man sollte aber rechtzeitig (17.30 öffnet es abends) da sein oder reservieren. Denn da geht wirklich die Post ab.

Der Abend geht dann mit Tagebuchschreiben und lesen zu Ende.

 

Mittwoch,  20.08.2014

Heute am Mittwoch wollen wir die Schwebefähre und die Schiffs-Begrüßungsanlage in Rendsburg besichtigen. Zum Laufen ist es bei diesem Wetter etwas weit, also fahren wir auf einen Parkplatz in der Nähe, bei einem Einkaufszentrum, da wir auch noch einiges an Vorräten aufstocken müssen. Vom Parkplatz sind es nur noch ca. 700 m zur Schwebefähre und der Schiffs-Begrüßungsanlage. Man kann aber auch direkt an der Schwebefähre das Womo abstellen, das haben wir allerdings erst gesehen, als wir dort waren. Es gibt ausreichend Plätze.

 

Heute kommt hier die "Balmoral" vorbei, eines der größten Kreuzfahrtschiffe, die durch den NOK fahren dürfen.

Pünktlich um 12 Uhr fährt sie um die Kurve und ist in voller Größe sichtbar.

 

 

Der Moderator spielt die entsprechende Hymne und gibt techn. Details zum Schiff bekannt. Alle Schiffe werden hier begrüßt, nur  Freizeit-und Sportbote nicht, den diese zählen, lt. seiner Aussage nicht zu den Schiffen- es sind Boote.

 

Leider kam pünktlich mit dem Eintreffen des großen Kreuzfahrtriesen der Regen, wie kann es anders sein hier oben.

Es war ein schönes Erlebnis hier am Nord-Ostsee-Kanal.
Nach diesen Tagen hier oben an der Ostsee und am Nord-Ostsee-Kanal machen wir uns auf den Rückweg. Wir  fahren in Richtung Süden wieder auf die Autobahn. Unser Ziel wird Bad Gandersheim am Harz sein, unweit der A7 Abfahrt Seesen.

Auf den SP angekommen suchen wir uns einen schönen Platz, es sind noch ausreichend Plätze vorhanden.

Die Gebühr beträgt 7,00 € zahlbar am Automaten in Münzen.
Kaum am WoMo zurück, kommt ein Konvoi von 7 ital. Wohnmobilen auf den Platz gefahren. Also "Kuschelparker" ist gar nichts dagegen. Die haben sich überall noch zwischen die bereits stehenden Mobile reingezwängt. Alle haben noch einen Platz gefunden mit lauten italienischen Temperament wurden sie nacheinander gegenseitig eingewunken. Da hatten wir aber echt Glück gehabt, das wir diesen kurzen Vorsprung hatten.

Anschließen spazierten wir noch in die nur 2 Min. vom Platz entfernte Stadt mit mittelalterlichem Marktplatz und schönen alten Häusern.

 

 

Jedes Jahr im August sind hier Domfestspiele - auch an diesem Abend ist Vorführung, "Evita" wird heute gespielt. Es strömen rund 1000 Menschen zu der Open Air Festspielbühne, der ganze Innenstadtbereich ist nun abgesperrt.

 

Wir machen einen Rundgang durch die Stadt essen noch eine Pizza und genießen die abendliche Stimmung.

 

 

Donnerstag, 21.08.2014

Um 08.30 Uhr klingelt das Brötchenauto und wir holen frische Brötchen fürs Frühstück, Jeden Tag unter der Woche kommt es. Während wir frühstücken bemerken wir einen Stadtsheriff der rumläuft und die Parkzettel kontrolliert. Dann können wir noch mitverfolgen, wie der italienische Tross wieder weiterfährt, vorher natürlich noch große Navi-Geräte-Abstimmung und Walkie-Talkie-Austausch. Recht interessant.

Danach machen wir uns nochmals auf ins Städtchen und bummeln noch ein wenig und kurbeln wie immer die Wirtschaft wieder etwas an.
Nach einer kurzen Mittagspause fahren in Richtung Heimat - es sind ja nur noch rund 380 km.

So geht ein schöner Urlaub, wenn auch dieses mal nicht immer mit Sonne, sondern mehr mit Wind und Regen, aber trotzdem erholsam und reich an Eindrücken zu Ende.

                                                         

                                                                             Gefahrene Strecke: 1727 km

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