Schwarzwald

 

1. Ausfahrt 2012 (Osterwoche)
 

 

- Breisach - Bad Krozingen - Bad Säckingen - Königsfeld

 

 1. April -  Start bei km Stand 71.754. Die Saison hat begonnen. Wir fahren in den Schwarzwald. Unser erster Halt führt uns nach Königschaffhausen am Kaiserstuhl auf den SP Kirschenhof der Fam. Schmidt. Eine wunderbare Kirschblüte überraschte uns da.

 

      

 Das Wetter ist schön - Sonne pur, ca. 16° C einfach wunderschön.
Der neue schön angelegte Platz ist voll belegt. Deshalb wird im Moment auch bereits großzügig erweitert.

 

 


 Die nette Platzwirtin weist uns einen Platz direkt neben einem Holzstapel am "Holzstapel 2" zu. G. genießt die Sonne.

 

 

 Hinter dem Holzstapel stehen wir sogar windgeschützt.
2 Tage wollen wir hier bleiben. Mit der Anmeldung bekommen wir die im Schwarzwald fast obligatorische Konus-Gästekarte damit können wir alle öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei nutzen.
Am Abend haben wir noch einen kleinen Spaziergang in den Ort Königschaffhausen unternommen. Hier gab’s gutes Eis – die Eismanufaktur in Königschaffhausen.

  

 

Nachdem wir wieder zurück am Womo waren, liesen wir den Tag beim Abendessen und anschließenden Kartenstudium für die nächsten Ziele ausklingen. Heute haben wir,da wir eine gute Internetverbindung haben, einen kleinen Bericht mit Bildern vom SP Kirschenhof eingestellen können.Bei einem kurzen Meinungsaustausch im WoMo-Forum mit einer Userin aus der Umgebung erfuhren wir, dass diese am Nachmittag zu einem Kurzbesuch auf dem Platz war. Leider haben wir uns verpasst.

 

In der Nacht hatten wir etwas Frost(ca.-3°C), aber im Womo war es schön warm und am Morgen schien sogar die Sonne und die Vögel weckten uns. Wir waren guten Mutes, dass dies ein schöner Tag wird und so war es dann auch.

Nach dem dem Frühstück machten wir uns mit den Rädern auf in das ca. 4 km entfernte Endingen am Kaiserstuhl. Die Radwege hier sind gut ausgebaut und topfeben. Da macht das Radfahren Spaß. Vorbei an Kirschplantagen die wegen des Frostes am Abend mit Wasser eingesprüht wurden und am Morgen bizarre Bilder lieferten. So was hatten wir noch nicht gesehen.

 

 

     


 

 

In Endingen angekommen besichtigten wir die kleine Stadt. Wir mussten allerdings feststellen,  dass die Altstadt zwar sehr schön ist, aber um die Mittagszeit ein Autoverkehr wie auf der A9 bei Nürnberg herrscht. Das gefiel uns nicht so sehr. Auf dem Rathausturm nisten 2 Störche, auch das Shopping kam natürlich nicht zu kurz, bei CECIL hat G. wieder mal ein paar gute Schnäppchen gefunden.

 

  

 

 

 

 

 

    

 

Nachdem wir uns die Stadt angesehen hatten, ging es wieder auf den schönen Fahrradwegen zurück zum SP. Dort angekommen genossen wir noch die herrliche Nachmittagssonne und bekamen sogar die erste Bräune auf der Haut. 

Als wir etwas später noch Lust auf Eis bekamen, radelten wir nochmals nach Königschaffhausen zur Eismanufaktur. Da war bei diesem schönen Wetter natürlich Hochbetrieb. Beim zurück radeln besorgten wir uns vom örtlichen Metzger noch Steaks. Grillen wollten wir noch am Abend. Danach haben wir noch schön vor dem ET gesessen. Als es dann kühl wurde, wurden alle unsere Sachen wieder verstaut, die Fahrräder aufgeladen, denn morgen wollten wir weiterfahren.


Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Breisach. Vorher wurde noch entsorgt und Wasser aufgefüllt.In Breisach auf dem SP angekommen, der ist übrigens nur nachts gebührenpflichtig, erkundeten wir die Altstadt und hatten einen wunderschönen Rundblick über den Kaiserstuhl und den Altvater Rhein.

 

Das Wetter war immer noch hervorragend. 

Am Nachmittag gings weiter nach Bad Krozingen im Breisgau-Hochschwarzwald. Direkt am Thermalbad Vita Classica befand sich der große SP, der im Moment erweitert auch wird. Die Bauarbeiten sind schon sehr weit fortgeschritten. Die neuen Stellflächen wurden gerade abgerüttel, dementsprechend war natürlich auch der Baulärm nicht so angenehm.

 

 

Nach einem Kaffee in der herrlichen, lauen, Nachmittagssonne, sind wir zu einem kleinen Rundgang durch den Kurpark aufgebrochen. Die Anmeldeformalitäten kann man erst ab 18 Uhr direkt am Platz in einem kleinen Holzhäuschen erledigen.
Heute stehen wir das erste mal ohne festen Strom, wir wollen testen ob und wie lang unsere Batterie hält.
Am späten Nachmittag wurde es dunkel und der Regen setzte ein. Wir beeilten uns um zum ET zurück zu kommen, aber nass wurden wir dann trotzdem noch. 
Nach dem Abendessen beschlossen wir den Abendtarif in der Therme zu nutzen, auch in der Annahme wir bekommen den Rabatt der uns als SP Benutzer zusteht. Aber weit gefehlt, den Rabatt gibt es nur zu den Normaltarifen, also am Tage. Gestört hat uns außerdem, dass es keinen Saunatarif einzeln gibt nur in Verbindung mit dem Bad. Ansonsten ist das Bad mit seinen Wasserbecken ganz okay. Gegen 21:45 Uhr kamen wir hundemüde aus dem Bad zurück und gingen dann auch recht zeitig zu Bett. 

Am nächsten Morgen wurden wir von den Bauarbeiten an der SP-Erweiterung recht früh geweckt. Wir standen ja auch unmittelbar neben der Baustelle.

Auf einmal machte der Lüfter von der Heizung und die Heizung selbst seltsame Geräusche und mir wurde schnell klar: unsere Bordbatterie war leer. Nun werde ich mir nächste Woche eine neue holen müssen, denn diese ist nun auch in die Jahre gekommen.
Ich habe mich dann schnell an das Stromnetz angeschlossen, denn sonst hätten wir ja nicht mal Zähneputzen können. Zwischenzeitlich hatte es zu regnen angefangen.

 

Das zweite was es auch noch zu klären galt, ich hörte nichts mehr seit dem Badebesuch am vergangenen Abend auf dem rechten Ohr. G. war zwar der Meinung ich höre sonst auch nichts, aber dieses mal ist das verdammt anders. Also machten wir uns auf zur Tourist-Info um nach einem HNO-Arzt nachzufragen, der mir helfen kann. Die Dame an der Tourist-Info war sehr hilfsbereit und rief auch gleich dort an. Wir konnten umgehend vorbeikommen, es war nur zwei Querstraßen weiter. 
Nachdem mich der sehr nette Ohrenarzt von meinem Ohrenpfropf erlöste und ich wieder auf beiden Lauschern am akustischen Umfeld teilhaben konnte, machten wir uns reisefertig, ab geht’s nun nach Bad Säckingen, der kleinen Kurstadt am Hochrhein. 

In Bad Säckingen befindet sich der Womo-SP sehr zentral in der Nähe des Rheinufers. Kosten 10 € pro Tag. In der Tourist-Info bekommt man wieder eine Konus-Gäste-Karte.

 

 

Die Lage macht den Platz besonders reizvoll, mitten im Zentrum und doch ruhig gelegen. Die Fußgängerzone mit ihren zahlreichen Geschäften, Boutiquen, Restaurants und Cafés liegt nur rund 300 m entfernt und lockt mit ihren verschlungenen und verwundenen Gassen und Straßen. Auch beindruckenden Silhouette des Münsters ist toll. Direkt an den Platz grenzt der Schlosspark mit dem Trompeterschloss und seinen Museen. Auch die berühmte Holzbrücke hinüber in die Schweiz - die älteste überdachte Holzbrücke Europas - ist nur einen Steinwurf weit entfernt.

 

 

 

Das Wetter war etwas durchwachsen. In Bad Säckingen haben wir uns die Fußgängerzone und die Altstadt angeschaut, einen Kaffee und frischen Erdbeerkuchen gegessen und danach diesen Tag mit Lesen und Tagebuchschreiben ausklingen lassen. Mal sehen was uns der nächste Tag an Wetter und Aktivitäten bringt. 

Aber der nächste Tag war mit schlechtem Wetter vorprogrammiert. Er ist eher ein grauer als "grüner" Donnerstag.

 

 

   

 

Wir beschließen die Räder stehen zu lassen, nehmen Schirm und Regenjacken und laufen durch die Stadt ins Kurgebiet hoch bis zu der Aqualon-Therme. Der Weg ist eigentlich gar nicht so weit wie es auf der Karte aussieht. Durch den Kurpark bis zur Therme und wieder zurück zum SP max. eine halbe Stunde wenn man langsam läuft.

Wir beschließen auf Grund des schlechten Wetters nachmittags die Therme zu besuchen.  Als Inhaber der Konus-Gäste-Karte bekommen wir pro Person 1,50 € ermäßigt. Der Besuch in der Therme selbst ist nicht begrenzt - nur der Besuch in der Sauna auf 3 Stunden. Leider wird die Therme zur Zeit umgebaut und es standen nicht alle Becken zur Verfügung. Normalerweise sollte dann da was am Preis ermäßigt sein. War aber nicht so. Die Sauna ist in japanischen Stil angelegt, es sind zwar nur zwei Saunen aber doch ganz schön. Wir blieben dort bis zum Abend. 

 

Nach dem Besuch der Therme entschlossen wir uns kurzfristig zum Besuch in einem thailändischen Restaurant, welches wir auf dem Rückweg zum SP entdeckten. An diesem Abend gab es Büfett essen für 14,80 € "all you can eat" - es waren tatsächlich 40 verschiedene Speisen und Gerichte von Salat-, Suppen-, Fleisch-, Fisch-, Obst- und Eisspezialitäten zur Auswahl. 
Nach diesem guten und reichlichen Essen, man muss ja vieles probieren, es war zwischenzeitlich auch schon dunkel und spät, war es für die Verdauung doch gut, dass wir noch ein Stück Weg bis zum SP vor uns hatten.

Mit schönen Erlebnissen trotz des regnerischen Wetters ging der Tag zu Ende.
Morgen wollen wir weiterfahren und uns den Top-SP beim Bregnitzhof in Königsfeld (Schwarzwald-Baar-Kreis) anschauen und dort über die Ostertage bleiben. Im Promobil wird geworben mit dem Slogan: "Prima Lage, prima Service und zutrauliche Eichhörnchen: Königsfeld hat mobilen Gästen eine ganze Menge zu bieten." 

Es ist Karfreitag und wir setzen unsere Fahrt in den heilklimatischen Kurort nach Königsfeld im Schwarzwald fort. Vor uns liegen nur etwa 85 km. Falls dieser Platz nicht belegt ist wollen wir dort bis Ostermontag bleiben. Ansonsten wollten wir nach Bad Dürrheim weiterfahren.

 

Als wir gegen Mittag in Königsfeld ankamen, war zu unserem Erstaunen der Platz mit nur 6 Fahrzeugen belegt. Der Platz liegt an einem alten historischen Bauernhof (Bregnitzhof) mit einer komfortablen Saunalandschaft, auch Ferienwohnungen kann man anmieten. Sehr ruhige Lage, von Wald und Wiesen umgeben, von hier aus ist Wandern, Radfahren wunderbar möglich. Eine Ver- und Entsorgung auch Brötchen-Service, Stromsäulen 8 Std. für 1,-€ sind vorhanden.

 

Wir sind von diesem SP und den netten Betreibern sehr angetan und bezahlen an der Rezeption der Saunalandschaft gleich bis Ostermontag.

 

Dass der Platz uns mit Sonnenschein empfängt, veranlasst uns die Fahrräder fit zu machen. Wir machen uns also auf um das bekannte Städtchen Königsfeld zu erkunden. Ein gepflegter Kurort mit vielen Kliniken, alten Jugendstil- und Bürgerhäusern, sehr ruhig, guter Luft, einem Kurpark mit Kurcafe, große Freizeitanlage und gut beschilderten Wegen. Eine kleine Einkaufstraße mit versch. Geschäften, Edeka Markt etc. runden das ganze ab.

 

 

 

Dieser Tag geht zu Ende mit Schupfnudeln und Apfelmus und das erste mal in dieser Woche, dass wir die Sat-Schüssel aufgestellt haben und fernsehen.

Am Ostersamstag lacht uns schon morgens die Sonne entgegen. Wir nehmen die Räder und fahren erst einmal zum Edeka, um einzukaufen bzw. Leergut abzugeben. Am Ostersamstagmorgen ist dort die Einkaufshölle los. Sieht fast so aus als ob es nächste Woche nichts mehr gibt. Jeder braucht anscheinend noch was vor Ostern. Scheinbar jeder Einwohner aus dem Ort, plus Kur- und Feriengäste sind anscheinend gerade in diesem Markt. Dass die Einkaufswagen alle im Markt sind und uns ein Kunde den Wagen regelecht aus der Hand reißt, bevor ich diesen zurück stellen konnte, beweist hier ist Leben im Ort.

Nachdem wir unseren Einkauf wieder zum SP gebracht hatten, machen wir noch eine kleine Radtour rund um Königsfeld. Wir stellen fest dass der Wind trotz des Sonnenscheins doch recht kalt ist und deshalb gehts recht bald zurück zum SP. Es sind aber dennoch 20 km geworden, die wir in der Gegend herumgeradelt sind. Nach dem Mittagessen beschließen wir uns was gutes zu tun und den Nachmittag bis zum Abend in die Sauna zu verbringen. 

 

Hier kann man richtig ins Schwitzen kommen, denn in der Saunalandschaft hält Familie Weisser neben einer finnischen Sauna, einer Kräuter-, einer Blockhaus- und einer Erdsauna auch noch ein Dampfbad bereit. Ein „Bonbon“ erwartet die mobilen Besucher obendrein: Gäste des Reisemobilparks, der sich übrigens der Organisation Top-Platz angeschlossen hat, erhalten ab einem Aufenthalt mit drei Übernachtungen einen leicht ermäßigten Aufenthalt in der Sauna.

 

Das in der Saunalandschaft viel Betrieb ist, anhand der parkenden PKWs kann man das gut erkennen, bekommt man drinnen gar nicht so mit. Denn es verläuft sich drinnen und draußen, auch dass der Aufenthalt wieder unbegrenzt ist gefällt uns gut. Wir werden, wenn wir wieder einmal auf diesen SP kommen, die Saunalandschaft auf jeden Fall wieder nutzen. 

Am Abend wird es schon ziemlich kühl und es soll noch etwas Weißes von oben kommen in der Nacht. 

Am frühen Morgen des Ostersonntags, G. hatte so eine Ahnung, mal aus dem Fenster zu sehen, stehen wir umgeben von einer geschlossenen Schneedecke. Alles um uns herum weiß. Die Kinder von einem benachbartem Reisemobil suchen die Ostereier im Schnee.

 

   


Ein Mitarbeiter der Touristinformation verteilt Stoffbeutel mit einer Osterüberraschung für jedes Womo.
Der Schneefall lässt aber nach und die Sonne lässt sich blicken. Wir machen uns nach dem Frühstück, warm angezogen, zu einem Osterspaziergang auf. Es ist, da kein Wind geht, eigentlich gar nicht so kalt.

 

In Königsfeld steht auch das Albert Schweizer Haus.

 

Bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts kamen auch Albert Schweitzer und seine Frau Helene immer wieder nach Königsfeld, wo sie dieses Haus bauten. Heute wird im Albert-Schweitzer-Haus eine Ausstellung über das Leben sowie das philosophische und theologische Werk des Nobelpreisträgers präsentiert.
Eine sehr interessante Ausstellung über das Leben und Wirken von Albert Schweizer. Sehr zum empfehlen.Im Garten des Hauses ist die Urwaldstation "Lambarene" in Miniatur nachgebaut.

 

 

 

Nach dem Museumsbesuch sind wir noch im Kurcafe eingekehrt und haben uns Kuchen und Kaffee schmecken lassen. Wieder am ET auf dem SP angekommen schreibe ich Reisetagebuch und G. vertreibt sich die Zeit mit lesen. 

Abends gehen wir in das rustikale Landgasthaus "Schappelstube", das nur ca. 200 Meter vom Platz entfernt liegt, zum Essen. Sehr gutes Essen, große Portionen und sehr preisgünstig, man kann es nur weiterempfehlen.

 

Leider müssen wir uns am nächsten Tag schon wieder auf die Heimreise machen. Von hier aus sind es noch ca. 178 km. Eine schöne erste Reisewoche in dieser Saison geht ihrem Ende entgegen.

Wohl behalten kommen wir rechtzeitig zum Osterkaffee mit der Familie zu Hause an.

 

 

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